7 Einflussfaktoren einer Depression

Wie Depressionen beeinflusst und verbessert werden können.

Der Lebens­stil kann einen gro­ßen Ein­fluss auf Ihre Gesund­heit haben, nicht nur kör­per­lich, son­dern auch psychisch. 

Eine For­scher­grup­pe von einer chi­ne­si­schen Uni­ver­si­tät hat her­aus­ge­fun­den, dass bestimm­te Ver­hal­tens­wei­sen das Risi­ko einer Depres­si­on ver­rin­gern kön­nen. Die­se Tipps haben wir zwar alle schon oft gehört, aber in Kom­bi­na­ti­on sind sie laut den For­schern beson­ders wirksam:

  • Mäßi­ger Alkoholkonsum
  • Ver­zicht auf das Rauchen
  • Aus­rei­chend Schlaf
  • Regel­mä­ßi­ger Sport
  • Gesun­de Ernährung
  • Sozia­le Kontakte
  • Mei­den sit­zen­der Tätigkeiten

Genetische Faktoren

Viel­leicht den­ken Sie jetzt, dass die­se Tipps nicht für gene­tisch beding­te Depres­sio­nen gel­ten kön­nen. Aber laut dem Arti­kel kann das Risi­ko einer Depres­si­on auch bei Men­schen mit einer gene­ti­schen Anfäl­lig­keit durch die­se Ver­hal­tens­wei­sen redu­ziert werden.

Die For­scher gehen sogar noch wei­ter und sagen, dass äuße­re Ein­flüs­se min­des­tens genau­so wich­tig sein könn­ten wie gene­ti­sche Fak­to­ren. Das bedeu­tet, dass Men­schen mit einer gene­ti­schen Anfäl­lig­keit trotz­dem Maß­nah­men ergrei­fen kön­nen, um einer Depres­si­on vor­zu­beu­gen. Und das sind gute Neu­ig­kei­ten, denn dadurch ist es mög­lich, selbst direk­ten Ein­fluss auf die Erkran­kung zu nehmen.

Studienergebnisse

 Die Stu­die wur­de mit 287.282 Teil­neh­mern durch­ge­führt, von denen in den 9 Jah­ren seit der Unter­su­chung 12.916 an einer schwe­ren Form von Depres­si­on erkrankt sind. Die per­sön­li­chen Anga­ben der Teil­neh­mer wur­den ana­ly­siert und es stell­te sich her­aus, dass bestimm­te Ver­hal­tens­wei­sen das Risi­ko einer Depres­si­on ver­rin­gern können.

  • Um 22 Pro­zent weni­ger Erkran­kun­gen an Depres­si­on bei Men­schen mit aus­rei­chend Schlaf von 7 bis 9 Stun­den täglich 
  • 18 Pro­zent ver­rin­ger­tes Risi­ko durch häu­fi­ge sozia­le Kon­tak­te, vor allem bei wie­der­keh­ren­den depres­si­ven Störungen.
  • 11 Pro­zent ver­rin­ger­tes Risi­ko für Depres­si­on bei mäßi­gem Alko­hol­kon­sum
  • Ein 6 Pro­zent gerin­ge­res Risi­ko bei gesun­der Ernährung 
  •  14 Pro­zent gerin­ge­res Riki­ko durch regel­mä­ßig, kör­per­li­che Aktivität 
  • 20 Pro­zent gerin­ge­res Risi­ko bei Nicht­rau­chern 

Verbesserungen

Die For­scher haben die Teil­neh­mer in drei Grup­pen mit ungüns­ti­gem, mitt­le­rem und güns­ti­gem Lebens­stil ein­ge­teilt. Bei Per­so­nen mit einem mitt­le­ren Lebens­stil war das Risi­ko einer Depres­si­on um etwa 41 Pro­zent gerin­ger als bei Per­so­nen mit einem ungüns­ti­gen Lebens­stil. Men­schen mit einem güns­ti­gen Lebens­stil erkrank­ten sogar um 57 Pro­zent sel­te­ner. Das bedeu­tet, dass der Ein­fluss des Lebens­stils grö­ßer sein könn­te als der gene­ti­sche Hintergrund.

Auch Per­so­nen mit einem gene­ti­schen Risi­ko erkrank­ten sel­te­ner an Depres­sio­nen, wenn sie einen gesun­den Lebens­stil pfleg­ten. Das gene­ti­sche Risi­ko muss also nicht zwangs­läu­fig zur Ent­wick­lung einer Depres­si­on führen.

Es ist wich­tig zu wis­sen, dass eine gesun­de Ernäh­rung und geeig­ne­te Pro­bio­ti­ka die Darm-Hirn-Ach­se unter­stüt­zen kön­nen, die einen gro­ßen Ein­fluss auf unse­re Stim­mung hat. Des­halb ist es rat­sam, auf eine gesun­de Ernäh­rung zu ach­ten und sich um sei­ne sozia­len Kon­tak­te zu kümmern.

Prävention lohnt sich

Die Ergeb­nis­se die­ser Stu­die zei­gen uns, dass es Mög­lich­kei­ten gibt, einer Depres­si­on vor­zu­beu­gen oder auch ent­ge­gen­zu­wir­ken. Wenn eine Depres­si­on bereits besteht, ist es wich­tig, ein unter­stüt­zen­des sozia­les Umfeld zu haben und sich um die Gesund­heit des Darms zu kümmern. 

Ins­ge­samt zeigt die­se Stu­die, dass der Lebens­stil einen gro­ßen Ein­fluss auf Ihre psy­chi­sche Gesund­heit haben kann. Indem Sie bestimm­te Ver­hal­tens­wei­sen befol­gen – wie mode­ra­ten Alko­hol­kon­sum, Nicht­rau­chen, aus­rei­chen­den Schlaf, regel­mä­ßi­ge kör­per­li­che Akti­vi­tät, gesun­de Ernäh­rung und sozia­le Kon­tak­te – kön­nen Sie das Risi­ko einer Depres­si­on ver­rin­gern, selbst wenn eine gene­ti­sche Anfäl­lig­keit vor­liegt. Der Ein­satz lohnt sich! 

Dar­über hin­aus zeigt die Stu­die auf, dass es abso­lut sinn­voll ist, sich par­al­lel zu einer Psy­cho­the­ra­pie auch um kör­per­li­che Ein­fluss­fak­to­ren zu küm­mern, und den Kör­per ent­spre­chend so zu stüt­zen, dass sich die Psy­che ver­bes­sern kann und Sie in Ihre Kraft kom­men. Spre­chen Sie mich an, da ich sowohl eine psy­cho­the­ra­peu­ti­sche als auch kör­per­li­che Beglei­tung anbie­ten kann. 

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